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Leseprobe

Leseprobe Heft Nr. 33

24 Ideen, um füreinander da zu sein

Gerade jetzt, zur Adventszeit, wächst in uns der Wunsch nach Geborgenheit und einem besinnlichen Miteinander. Es tut ja auch einfach gut, sich sozial einbezogen und verbunden zu fühlen. Doch nicht immer fällt es leicht, Nähe herzustellen. Mit unseren Anregungen wollen wir daher dazu inspirieren, einander zugewandt, mit Interesse und Verständnis zu begegnen. Schließlich ist Weihnachten das Fest der Liebe – ein Gefühl, das uns gerade jetzt zusammenhält!

1.
Immer verbunden
Freundschaften lassen sich nicht an der Regelmäßigkeit der Treffen messen. Oder an der Menge der miteinander verbrachten Zeit. Wir können uns auch über die Distanz verbunden fühlen, das Miteinander spielt sich auch in unseren Gedanken und Gefühlen ab. Denken wir wohlwollend aneinander, spüren wir Dankbarkeit für die Verbindung? Es ist schön, ein Bild, ein Gefühl oder einen Gedanken per Kurznachricht zu teilen. Trotzdem ist es wichtig, sich immer mal wieder zu verabreden: für ein ausgiebiges Telefonat, ein längeres Treffen oder sogar einen kurzen Urlaub. Wenn wir geduldig und interessiert sind, bleiben wir uns nah.

2.
Einfach ansprechen
Auch wenn wir uns häufig vor Small Talk drücken: Mit unbekannten Menschen zu sprechen macht ähnlich zufrieden wie eine Unterhaltung mit Freund:innen und Bekannten. Das fanden zwei Psychologen der Universitäten Amsterdam und Kopenhagen heraus. Schon ein kurzes, spontanes Gespräch an der Haltestelle, in der Supermarktschlange oder mit der Person hinter der Theke steigert unser Wohlbefinden und trainiert ganz nebenbei unser Einfühlungsvermögen.

Foto: Getty Images

3.
Mal wieder melden
Ja, es kostet manchmal Überwindung, ein lange aufgeschobenes Telefonat zu führen oder verspätet auf eine Nachricht zu reagieren. Aber: Die Freude über eine überraschende Kontaktaufnahme ist am anderen Ende der Leitung größer als unser schlechtes Gewissen, haben Forschende der Uni Pittsburgh herausgefunden. Es ist gut für unsere geistige und körperliche Gesundheit, wenn wir soziale Beziehungen pflegen und aufrechterhalten, auch sporadisch. Solange der Kontakt von Herzen kommt.

Weitere Ideen, wie wir einander mehr zugewandt sein können, findest du in Hygge Nr. 33.  

Hier geht’s zum Heft: 

Das erwartet dich außerdem im neuen Heft:

// Eine Geschichte in Bilder
Die Vorweihnachtszeit ist eine Zeit der Traditionen und Rituale – das feiern wir

// Du bist ein Geschenk
Mit diesen 24 Ideen holen wir uns mehr Nähe ins Leben und stärken einander und uns selbst

// Zauber der Raunächte
Was macht die Zeit „zwischen den Jahren“ so magisch und besonders?

// Kuchen gegen Kälte 
Sobald es draußen ungemütlich wird, werfen wir den Ofen an und backen Köstlichkeiten, die von innen wärmen

// Weihnachtsbäckerei
Himmlisch gute Plätzchenrezepte zum Raustrennen und Aufbewahren

// Die schönste Zeit
Influencerin Chrissi Klas liebt es, ihr Haus festlich zu schmücken mit Kerzen, Sternen und Kränzen

// O Tannenbaum
Adventskalender zum Selbermachen

// Winter auf Bornholm
Auf der dänischen Ostseeinsel fanden zwei Freundinnen endlich wieder Zeit zum Reden, Spazierengehen und um ins kalte Wasser zu springen

// Hygge probiert’s aus
Wir testen Alltags-Hacks. Diesmal: Vogelfutter selber machen

DIE NEUE HYGGE IST DA!

DIE NEUE HYGGE IST DA!

Ab sofort am Kiosk oder per Post zu dir nach Hause bestellen:
die neue Ausgabe von Hygge mit ganz viel Winterinspiration 

Noch kann die Winterjacke nicht in den Schrank. Aber das macht nichts. Denn gerade an grauen Tagen entdeckt man Überraschendes besonders gut. Wir halten die Augen auf:  

//Eine Geschichte in Bildern Von wegen grau! Der späte Winter steckt voller überraschender Farbtupfer!

//Das Leben anders sehen 
Der Jahreswechsel gilt als die Zeit der Neuanfänge. Wir haben sieben Menschen gefragt, wie sie gelingen und was sie Positives mit sich bringen

//Gegen das Vergessen
Drei Frauen machen mit ihren Projekten das Leben für Demenzkranke leichter und bunter

//Zeit für Kuchen
Köstliche Kuchen, die uns die Winterwochenenden versüßen

//Deftig vegan 
Herzhafte Rezepte ohne tierische Zutaten, die alle glücklich machen

//Wie auf Klassenfahrt 
Sechs Freundinnen reisen gemeinsam nach Tirol und haben so viel Spaß wie früher gemeinsam als Teenager

//Schön frostig
Kälte ist gesund und kann uns sogar glücklicher machen

//Zelten im Schnee
Unsere Autorin Anna Tiefenbacher hat im Zelt im Schnee übernachtet – und würde es wieder tun

Anleitung zum Hyggesein

Die Anleitung zum Hyggesein

In unserem Magazin HYGGE feiern wir das nordisch-entspannte Lebensgefühl. Aber worum geht es da eigentlich?
Hier kommt unsere hyggelige Anleitung.

Text: Merle Wuttke

1. Zusammen sein
Weil wir soziale Wesen sind, stärkt das Beisammensein mit anderen unsere Seele. Deshalb nehmen wir uns die Zeit, Momente und Erlebnisse mit Familie und Freunden (oder auch Fremden) zu teilen.

2. Gut essen
Nicht die Kalorien zählen, sondern der Genuss. Ob Kuchen, Schokolade oder das Glas Rotwein: Wenn wir esen, dann mit Vergnügen. Einfache Rezepte, gute Produkte und (fast) immer selbst gemacht

3. Im Jetzt leben
Unser Leben findet jetzt statt. Vom ersten Schluck Kaffee am Morgen bis zum Gute-Nacht-Kuss vom Kind, Mann (oder Hund) achten wir all die kleinen und großen Momente, die unser Leben besonders machen.

4. Alle sind gleich
Nicht unser Kontostand spielt eine Rolle, sondern die Großzügigkeit unsereres Herzens. In einer Gesellschaft, in der sich keiner über den anderen stellt, haben Neid und Intoleranz keine Chance.

5. Geborgenheit
Wir wissen, zu wem wir gehören und wo wir herkommen. Auf den wir zählen können: Familie und Freunde sind unser Fundament fürs Leben, durch sie fühlen wir uns beschützt.

6. Natur erleben
Der Duft von Jasmin im Frühsommer, das Knirschen von Schnee im Winter. Kopf und Kärper tut es gut, täglich Sonne, Wind und Regen auf dem Gesicht zu spüren.

7. Sich wohlfühlen
Unser Zuhause ist unsere Burg. Hier finden wir Ruhe und Frieden. Kerzen, warmes Licht, Pflanzen, Decken und Kissen und natürliche Materialien wie Wolle und Holz spenden Wärme.

8. Gelassen bleiben
Es gibt Zeiten, da laufen die Dinge ganz anders als geplant. Trotzdem findet sich irgendwie immer eine Lösung. Und die beste Erste Hilfe, um nicht in Panik zu geraten, bleibt nach wie vor: eine Nacht drüber zu schlafen.

9. Werte schätzen
Ein schöner Designerstuhl, ein Erbstück, das gemalte Kinderbild: Nicht die neuesten Trends, sondern ein persönliches Zuhause machen den Hygge-Stil aus.

10. Zufrieden sein
Natürlich: Höher, schneller, weiter geht immer. Macht nur nicht glücklicher. Viel besser: Sich über das Leben zu freuen, das man hat. Dankbarkeit ist ein Schlüssel für Lebensglück.

Aus Liebe zur Natur – und zum Backen

Rezepte

Aus Liebe zur Natur – und zum Backen

Pasta Madre, italienischer Weizensauerteig, braucht Zeit und Geduld. Bergbäuerin Vea Carpi, die auf einem abgeschiedenen Hof im Trentino lebt, hat diese traditionelle Art des Backens mit Mutterhefe für sich entdeckt – und lieben gelernt. Warum, erzählt sie hier

Fotos: Matteo Pavana, Vea Carpi, Giorgia Brunelli

Zwanzig Jahre ist es her, dass Vea Carpi der Liebe wegen ins oberitalienische Fersental zog. Zu Beginn erschien ihr die Natur rund um den abgeschie – denen Hof fast ein wenig bedrohlich, heute kann sie sich kein anderes Leben mehr vorstellen. Hier baut sie Gemüse an, verarbeitet Wolle – und versorgt die fünfköpfige Familie mit frischem Brot und anderem Backwerk. „Ich bin aber keine Bäckerin – sondern eine Bäuerin mit einer Leidenschaft für das natürliche Backen.“ Das bedeutet in ihrem Fall, dass sie seit Jahren zum Beispiel keine normale Backhefe mehr verwendet, sondern nur mit „Pasta Madre“, sogenannter Mutterhefe, backt.

SAUERTEIG AUF ITALIENISCH
Eigentlich ist Pasta Madre nichts anderes als ein herkömmlicher Sauerteig. Nur wird dieser aus Wasser und Weizen- statt wie oft aus Roggenmehl hergestellt. Diese Mischung bildet den Nährboden für Hefen und Milchsäurebakterien, die wiederum bei der Gärung des Teiges helfen. „Klar, mit Hefe geht es schneller. Aber ich rate, es mit Mutterhefe zu versuchen. Die Backwaren schmecken voller, sind leichter verdaulich und bleiben länger frisch.“ Mit Pasta Madre zu backen schenkt Vea das gleiche Gefühl wie ihr Gemüsegarten: „Man fühlt sich autark, autonom und selbstbewusst.“

WARUM SELBER BACKEN?
Viele Menschen entdecken gerade für sich Themen wie Selbstversorgung oder ein Leben in und mit der Natur. Dazu gehört auch, sich Zeit zu nehmen zum Backen. Vea ist überzeugt: „Gutes, selbst gemachtes Backwerk hat nicht nur eine lange Tradition. Es ist ein Nahrungsmittel, das uns nährt, die Menschen miteinander und mit der Natur verbindet.“

Vinschger Paarlen

 

VORTEIG: 20 g aufgefrischte Pasta Madre • 50 g Weizenmehl (Type 550) • 45 g Wasser

HAUPTTEIG: der Vorteig • 350 g Wasser • 500 g Roggenmehl • 50 g Weizenmehl (Type 550) • 1 TL Brotklee • 9 g Salz • ½ TL Anissamen • ½ TL Kümmelsamen

1. Am Abend den Vorteig zubereiten. Alle Zutaten gut vermischen und über Nacht ruhen lassen.

2. In der Früh (oder nach ca. 8 Stunden) alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf ein bemehltes Teigbrett geben, noch einmal gut durchkneten und 6 kleine Kugeln formen. Diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech so verteilen, dass immer zwei nebeneinanderliegen: Durch das Aufgehen 

verbinden sie sich und werden Pärchen („Paarlen“). Alles mit etwas Roggenmehl bestreuen, mit einem Tuch bedecken und 2–3 Stunden ruhen lassen.

3. Bei 180 Grad ohne Umluft ca. 30 Minuten backen.

Zubereitungszeit: 15 Minuten plus Geh- und Backzeit

Brioches mit Bergfüllung

 

VORTEIG: 20 g aufgefrischte Pasta Madre • 50 g Weizenmehl (Type 550) • 45 g Wasser

HAUPTTEIG: der Vorteig • 120 g Milch • 1 Ei • 80 g Zucker • geriebene Schale von 1 Bio-Orange • 350 g Weizenmehl (Type 550) • 50 g weiche Butter

FÜLLUNG: 50 g Honig • 1 Msp. gemahlener Zimt • 1 Eigelb und 1 EL Milch zum Bestreichen • Mohnsamen zum Bestreuen

1. Am Abend den Vorteig zubereiten. Alle Zutaten gut vermischen und über Nacht ruhen lassen.

2. In der Früh (oder nach ca. 8 Stunden) die Milch, das Ei und den Zucker zum Vorteig geben. Anschließend die Orangenschale und das Mehl dazugeben und den Teig kneten, bis er weich, glatt und kompakt ist. Dann die weiche Butter nach und nach zugeben und weiterkneten. Den Teig zugedeckt bei Raumtemperatur ungefähr 8 Stunden ruhen lassen.

3. Für die Füllung Honig mit Zimt mischen. Nach 8 Stunden den Teig auf ein leicht bemehltes Teigbrett geben. Zu einem Rechteck ausrollen und mit einem Teigrad in spitze Dreiecke schneiden. Etwas Füllung

 auf die untere schmale Kante der Dreiecke geben und von dort aus einrollen. Die Brioches mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen. Mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen und mit Mohnsamen bestreuen. Bei 170 Grad ca. 20 Minuten backen.

Zubereitungszeit: 1 Stunde plus Geh- und Backzeit

BUCH-TIPP: Noch mehr herzhafte und süße Rezepte mit Mutterhefe von Vea Carpi bekommt man in ihrem ersten eigenen Backbuch Backen mit Pasta Madre. Zudem: Eindrücke und Geschichten von ihrem Hof und dem Leben in den Bergen. (Edition Raetia 27,50 Euro)

Von der Wiese auf den Teller

Rezepte

Von der Wiese auf den Teller

Prächtige Blüten machen nicht nur in der Vase oder im Blumenkranz etwas her, sie verfeinern auch Salat, Kuchen oder Cocktails. Komm, wir gehen pflücken!

Fotos: Warren Heat/ Bureaux.co.za

Roushanna Gray und Blüten – das ist eine blühende Verbindung. So pflanzt sie zum einen in ihrem Garten selbst essbare Blumen an und verrät: „Kornblumen schmecken würzig, Calendula eher pikant – und Stiefmütterchen grasig-frisch.“ Zum anderen bietet sie als „Wildsammlerin“ Touren in die Natur an, um mit Interessierten nach Blüten und Gräsern zu suchen, die später Gerichte verfeinern können. „Sammeln ist Teil unserer DNA, wir haben es nur verlernt. Ich bin froh, dass ich Menschen dabei helfen kann, die Freude daran wiederzuentdecken“, erklärt sie. Wer es einmal selbst mit dem Sammeln probieren möchte, sollte folgende Tipps beachten: Nur ungeschützte Wildblumen und nicht an Straßen oder in Parks pflücken. Junge Blüten schmecken am feinsten, und Duftveilchen, Malven, Stiefmütterchen, Jasmin und Margeriten sind gut für den Verzehr geeignet. Wer zunächst nur Rezepte ausprobieren möchte, bekommt essbare Blumen auf dem Wochenmarkt am Kräuterstand oder online über Gärtnereien.

Erdbeertorte

Für 1 Torte:

FÜR DEN BISKUITTEIG:
4 Eier (Kl. M) • Salz • 6 TL Zimt • 130 g Zucker • 130 g Mehl (Type 405)

FÜR DIE CREME:
6 Blatt weiße Gelatine • Mark von 1 Vanilleschote • 3 Eigelb (Kl. M) • 125 g Zucker • 125 ml Milch • 350 g Schlagsahne • ca. 400 g Erdbeeren • 250 g Mascarpone

AUSSERDEM: Springform (à 24 cm Ø)
•2 Handvoll essbare Blüten zum Garnieren

1. Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Für den Biskuitteig die Eier trennen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen, dann Zimt und Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Eischnee ganz dick ist. Eigelb kurz unterrühren, Mehl darübersieben und mit einem Schneebesen unterziehen. Biskuitteig in die Form geben, glatt streichen und 20–25 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

2. Inzwischen für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Vanillemark mit Eigelb, Zucker und Milch in einer Edelstahlschüssel über einem heißen Wasserbad mit dem Schneebesen cremig aufschla – gen. Gelatine ausdrücken und in der warmen Creme auflösen. Die Creme vom Wasserbad nehmen und lauwarm abkühlen lassen. Währenddessen Sahne steif schlagen, dann abgedeckt kalt stellen. Die Erdbeeren putzen und längs halbieren

3. Biskuitteig aus der Form lösen, Form säubern und wieder zusammensetzen. Teig waagerecht halbieren, die untere Hälfte wieder in die Form setzen. Mascarpone in einer Schüssel mit den Quirlen des Handmixers kurz verrühren, dann die lauwarme Eiercreme unterrühren. Sahne behutsam unterheben und Creme 30 Minuten kalt stellen, dann glatt rühren. Die untere Tortenhälfte mit etwa einem Drittel der Creme bestreichen. Die Erdbeeren darauf verteilen, ein weiteres Drittel Creme darüber verteilen. Mit der zweiten Teighälfte bedecken, leicht andrücken. Die restliche Creme auf der Torte verteilen. Im Kühlschrank mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, kalt stellen.

4. Erdbeertorte mit einem in heißes Wasser getauchten Messer aus der Form lösen und auf eine Platte setzen. Mit essbaren Blüten verzieren.

Zubereitungszeit: 80 Minuten plus Back- und Kühlzeit

Blumige Sommerrollen

 

Für 8 Stück:

3 EL Sojasauce • 1 EL Sesamöl • 1 EL Chilisauce • 250 g Tofu natur • 1 Avocado • 100 g Möhren • 1/2 Bund Thai-Basilikum • ca. 4 kleine Kopfsalatblätter • 8 Reispapierblätter • essbare Blüten

1. Sojasauce, Sesamöl und Chilisauce in einer kleinen Pfanne erhitzen, Tofu würfeln und darin anbraten. Herausnehmen und abkühlen lassen.

2. Das Fruchtfleisch der Avocado fein schneiden, die Möhren mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Die Blätter des ThaiBasilikums grob hacken, den Kopfsalat in Streifen schneiden.

3. Die Reispapierblätter nacheinander in lauwarmes Wasser legen. Wenn sie weich sind, aus dem Wasser nehmen und auf einem Holzbrett ausbreiten. Die Füllung in einem breiten Streifen auf den Kreis legen, oben und unten ein wenig Platz lassen. Mit den essbaren Blüten anfangen, damit man sie später sieht. Tipp: Dazu passt ein süßer Chili-Dip oder Sojasauce.

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Und jetzt was Süßes…

Essen

Und jetzt was Süßes...

Manchmal muss es einfach was Süßes sein, morgens zum Frühstück oder auch zwischendurch. Die Schweizer Bloggerin Nadia Damaso (Eat Better Not Less) hat köstliche Rezepte zusammengestellt – und das ganz ohne Zucker

Fotos: Nadia Damaso, Gian Giovanoli 

Power-Blaubeer-Bowl

 

Für 1 Portion:

1 EL Mandelblättchen • 250 g TK-Blaubeeren • 1 Banane • 200 ml Mandelmilch oder andere Pflanzenmilch • 2 TL flüssiger Honig oder Agavensirup • 2 TL Chiasamen • 3 TL Sonnenblumenkerne • nach Belieben etwas Mandelextrakt • 2–3 TL Mandelbutter • 1 TL gemahlener Zimt • 2 Handvoll Spinatblätter • 1–2 EL frische Blaubeeren

1. Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, auskühlen lassen. TK-Beeren mit Banane, Milch, Honig, 1 TL Chiasamen, 1 TL Sonnenblumenkerne, Mandelextrakt und -butter, Zimt und Spinat sehr fein pürieren, bis der Spinat nicht mehr sichtbar ist. In eine kleine Schüssel füllen.

2. Blaubeerbowl mit Mandelblättchen, 2 TL Sonnenblumenkernen, 1 TL Chiasamen und Blaubeeren toppen.

Brombeer-Himbeer-Shake

 

 

Für ca. 1-2 Portionen:

Je 150 g Brom- und Himbeeren, frisch oder TK (aufgetaut) • 4 TL flüssiger Honig oder Agavensirup • 150 ml Milch • Mark von 1 Vanilleschote • 200 g griechischer oder Sojajoghurt • 1 TL Zitronensaft • 2 EL gehackte Nüsse, Sorte nach Belieben

AUSSERDEM: Weithalsflaschen à ca. 250 ml Inhalt

1. Je 50 g Himbeeren und Brombeeren mit 3–4 EL Wasser und 2 TL Honig pürieren, dann das Fruchtmus auf die Flaschen verteilen.

2. Restliche Beeren, bis auf einige zum Garnieren, mit 2 TL Honig, Milch, Vanillemark, Joghurt und Zitronensaft fein mixen, evtl. etwas mehr Milch zugießen, je nach gewollter Konsistenz.

3. Milchshake auf das Fruchtmus gießen. Für das Muster einen Löffel von unten schräg nach oben entlang der Wände des Glases ziehen. Mit Nüssen und Beeren garnieren.

BUCH-TIPP: Nadia Damaso folgt mit ihrer kreativen und gesunden Küche ihrem Credo „Eat Better Not Less“. Von Frühstück bis Dessert – ihre Rezepte machen Spaß.
36,80 Euro, Fona Verlag

Lieblingsrezept Quarkbrötchen

Lieblingsrezepte

"Sie machen einfach glücklich!"

Redakteurin Vivian Alterauge backt gern Quarkbrötchen. Auch, weil sie viel Zeit zum Zusammensein lassen

Fotos: Uta Gleiser

Quarkbrötchen

Ca. 10 Stück:

FÜR DEN TEIG:
500g Speisequark (20% Fett) • 250g Dinkelmehl • 1 TL Backpulver • Salz • 2 Eier (Kl. M) • 3 EL Honig • ca. 5 EL Milch 

In unserer Familie wurde lieber gekocht als gebacken. Selbst zu Weihnachten rührte meine Mutter Mandelsplitter in Butterkaramell und portionierte sie auf Oblaten zu Florentiner Keksen. Zum Geburtstag bekam jeder eine Kalte Schnauze, diese Kakaobombe aus Kokosfett mit Butterkeksen aus dem Kühlschrank. Der Backofen kam erst regelmäßig zum Einsatz, als meine Schwester und ich begannen, unser eigenes Ding zu machen. Quarkbrötchen sind, zugegeben, keine hohe Back-kunst, dafür im Wortsinn kinderleichtes Einsteiger-Gebäck: keine Hefe, kein Eiertrennen, trotzdem saftig, goldbraun und köstlich. Reichlich mit Marmelade und Nutella bestrichen, waren sie für uns der Inbegriff von Frühstücksglück. Meist hatten wir die Brötchen schon aufgegessen, bevor sie überhaupt ausgekühlt waren. Meine Schwester blieb dem Backofen seitdem treu: Sie hat sich zur Kuchenvirtuosin der Familie entwickelt. Aber wenn wir uns treffen, kann ich sie immer noch für die beglückende Schlichtheit der Quarkbrötchen begeistern. Für das einmalig samtige Essgefühl. Und für die gemeinsame Zeit zum Rumlümmeln und Essen, die nach der Zubereitung noch bleibt.

BACK-ANLEITUNG
1. Quark in einem feinen Sieb etwa 15 Minuten abtropfen lassen.

2. Mehl, Backpulver und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen. Mit den Eiern verrühren, danach den Quark und Honig untermixen. 

3. Ofen auf 180 Grad Umluft vor- heizen. Den Teig mithilfe von zwei Esslöffeln zu kleinen Kugeln bzw. Häufchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Jedes Brötchen in der Mitte kreuz-weise einschneiden. 

4. Die Quarkbrötchen auf mittlerer Schiene 10 Minuten backen, dann herausholen und kurz mit Milch bestreichen, so werden sie schön goldgelb. Danach noch weitere 15 Minuten fertig backen. Am besten schmecken sie frisch aus dem Ofen. 

Zubereitungszeit: 15 Minuten plus Backzeit



„Es macht nichts, wenn der Teig sehr klebrig ist. Dann werden die Brötchen besonders saftig.“





 

 

 

 

„Quarkbrötchen schmecken auch toll mit ein bisschen geriebener Zitronenschale oder Zimt im Teig.“